Snowboard: auf dem Kamm einer... Schneewelle!

Der Ursprung des Snowboards ist auf einige kalifornische Windsurfer zurückzuführen, die während des Winters auf dem Schnee statt auf den Wellen surfen wollten. Der Schnee, der dem Wasser am meisten ähnelt, ist natürlich der frisch gefallene, dichte Pulverschnee, den nicht alle Leute trotzen und schätzen können.

Wir unterlassen die gewöhnlichen Empfehlungen, die alle in sich aufnehmen sollten, bevor sie sich außerhalb der Pisten wagen, und erklären, wie man auf dem Pulverschnee surft. Das Wesentliche ist, auf dem frischen Schnee zu schwimmen: Das Schwimmen ist von dem Zusammenhang zwischen Surfbrettfläche, Geschwindigkeit und Surfergewicht verursacht. Dazu sind die Fähigkeit und die Empfindlichkeit des Surfers zu rechnen. Für eine 75 Kg wiegende Person wird ein Brett von 155/160 cm empfohlen, das eine ganz breite Schaufel hat, aber nicht zu hart ist. Für alle gilt der Vorschlag, die Bindungen etwa 2/3 cm zurückzuziehen.

Die Geschwindigkeit ist das andere wichtige Element beim Pulverschnee. Je schneller und entschlossener wir sind, desto genauer ist unsere Flugbahn und desto besser könne wir kontrollieren, wo wir die Kurven oder die Sprünge machen. Am Anfang sind alle furchtsam und dazu bereit zu verlangsamen. Auf diese Weise neigt das Brett aber dazu, plötzlich zu versinken und fast still zu bleiben, so daß wir Mühe haben, wenige Meter zu beschreiten.

Zum lernen, wählen Sie einen Boden ohne Hindernisse aus, erreichen Sie eine Geschwindigkeit, die Ihnen das Gefühl gibt, dass Ihr Brett stabil ist, und dann werden Sie die schwimmende Spitze außer dem Schnee sehen. Bleiben Sie mit dem Gewicht leicht zurück, um die Spitze zu erleichtern.
Zum Biegen braucht man nur, sich leicht nach dem Inneren der Kurve zu beugen, den Schnee mit dem Körper zu streifen und sich vom Brett führen lassen.

Snowboard... wo?

Wenn Sie nicht auf den Pisten Snowboard fahren möchten, dann haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder der Wald oder die freie Räume.

Im Wald gibt es weniger Gefahren, was die Lawinen betrifft, aber es gibt viele Risiken, mit den Lärchen, den Kiefern und den Stauden zusammenzustoßen.... Deswegen sollten Sie am Anfang lichte Wälder mit vielem Raum für die Flugbahnen auswählen. Auf diesem Boden sind die Erregungen sehr stark, und das Gefühl der Geschwindigkeit ist durch die Bäume verstärkt, die feste Anhaltspunkte werden. Das Sich-Hindurchwinden mit Geschick durch die Hindernisse sowie das Springen über gefällte oder geschnittene Stämme ist wirklich cool!

In den freien Räumen gibt es hingegen die Gefahr, zu schnell zu fahren. Wägen Sie stets ihre Grenzen ab. Auf diesem Boden besteht dazu die Lawinengefahr.

Mit der Zeit lernt man, den eigenen Boden auszunutzen, sowie die Surfer mit den Wellen tun, indem sie natürliche Ufer hinauffahren und über den Wellenkamm mit einem großen Spritzer fegen oder auf einer Meerenge surfen.

Das Surfen beim frischen Schnee ist das eigentliche Ziel des Snowboards: Die Erregungen sind einmalig, man braucht nur etwa praktische Erfahrung und die Entschlossenheit, sich zu stürzen.

Für Freestyle-Liebhaber stehen zahlreiche Snowparks zur Verfügung: Da kann man auf Halfpipes, Jumps, Pro Jumps, Kickers, Quarters, Rails, Walls und Boardercross ständig neue figuren probieren.

Ein anständiger Surfer muß Eisenwaden haben. Es ist nämlich nützlich, die Wade durch gezielte Übungen zu verstärken, um die Fähigkeit des Fußgelenks auszunutzen, das eine wichtige Rolle für das dynamische Gleichgewicht und daher für die Kontrolle des Brettes spielt.