Sarntaler Bräuche, Kultur und Traditionen

Für die Bewohner des Sarntals sind die Traditionen nicht nur ein Element des sozialen Zusammenhalts, sondern auch das wertvollste Gut, das die jungen Menschen mit den Generälen der Vergangenheit verbindet.

Die Feuer des Heiligen Herzens

Diese Tradition geht auf historische Ereignisse im 19. Jahrhundert zurück, als der Tiroler Landtag angesichts der napoleonischen Bedrohung schwor, das Land dem Heiligsten Herzen Jesu anzuvertrauen. Es handelt sich also um ein traditionelles Südtiroler Fest zu Ehren des Heiligsten Herzens. Seither werden jedes Jahr am ersten Sonntag nach Fronleichnam in den Sarntaler Bergen Feuer entzündet.

Das Herz-Jesu-Fest ist in Südtirol sehr beliebt, weil es an den Moment erinnert, als der Tiroler Patriot Andreas Hofer am Vorabend der Schlacht an der Isel gegen die französisch-bayerischen Truppen seinen Vito erneuerte und seine Männer den Sieg errangen.

Die Tracht des Sarntals

Eine der wenigen Gegenden in Südtirol, in der die Bürger noch die Tracht tragen, ist das Sarntal. Sie wird nicht wirklich jeden Tag getragen, sondern vor allem an Sonntagen. Die Tracht ist in der Regel sehr schlicht gehalten, aber dennoch raffiniert und von feiner Verarbeitung. Sie gilt als eine der schönsten Trachten im gesamten deutschsprachigen Raum, mit einem klaren Stil und einer Essenz, die über die Jahrhunderte hinweg unverändert geblieben ist.

Die Sarntaler und ihr unverwechselbarer Dialekt

Eine weitere wichtige Besonderheit des Sarntals sind zweifelsohne seine Bewohner. Die Geschichte lehrt uns, dass die Sarntaler besondere Typen sind, einzigartig und schwer zu imitieren. In Südtirol sind sie vor allem für ihren Humor und die vielen Witze, die sie erzählen, bekannt. Davon berichtet auch Marx Sittich von Wolkenstein, der im Jahr 1600 schrieb: "Das Sarntal ist das schönste und heiterste Land im Lande!

Hotel Sarntal und umgebung